Reiter und Trainer
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Das Ego des Reiters!

Bei Heidi Klum mag die Aussage „ich habe heute leider kein Foto für dich“ ja als Indiz für
„als Nachwuchsmodel nicht gut genug“ gewertet werden; aber nach einer Reitstunde oder einem Lehrgang nicht mit dem Trainer fotografiert zu werden ….. wohl kaum.

Auf Lehrgängen, vor allem wenn der Trainer weit über das eigentliche Training hinaus um Fachkenntnis in Sachen Sattel, Pferdefütterung u. -gesundheit ausdrücklich gebeten wird und dieser geduldig Rede und Antwort steht, hat das Geknipse nun einmal nicht Priorität A.

Aber genau so ein fehlendes Foto kann schon mal der Anlass dafür sein, dass der Reiter das zukünftig geplante Training dann doch spontan absagt.
Und um seine infantile Reaktion auch noch zu rechtfertigen, kritisiert er, dass alle Fragen an den Trainer von diesem sach- u. fachlich viel zu ehrlich beantwortet werden.

Ja, was denn jetzt?

Weshalb besuchen Reiter und Pferd denn überhaupt einen Lehrgang?
Um etwas zu lernen oder sich bauchpinseln zu lassen, weil das Ego des Reiters das so erwartet?

Stellt man einem Lehrenden eine Frage, vollkommen Banane wo, wie und zu welchem Thema, hat man den Anspruch auf eine fachlich kompetente Antwort.

Und sollte man im Reitsport einen feinfühligen Trainer erwischen, der sich wohlweislich vorher erkundigt „möchtest du eine diplomatische oder eine ehrliche Antwort“ hat der Reiter zu seiner Wahl dann auch zu stehen.

Denn, liebe Reiter – sollte Euch die bewiesene Fachkompetenz eines anerkannten Trainers und der Wahrheitsgehalt seines Statements nicht gefallen, dann fragt ihn doch gar nicht erst.

Holt Euch doch bitte ein Pseudogebrabbel bei Trainern ab, denen entweder grundsätzliche Fachkenntnisse fehlen oder das Rückgrat, um Eure Fragen sachlich, ehrlich und wertfrei zu beantworten.

In diesem Sinne – Horrido – es lebe mal wieder die Reitsportbranche!

 

Bildquelle: Pixabay, Rider Deluxe
Redaktioneller Beitrag

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