Für mindestens fünf Tage traf sich die Elite der internationalen Vielseitigkeit wieder einmal in Luhmühlen. Veranstalter der Longines FEI Eventing European Championships war die Turniergesellschaft Luhmühlen mbH (TGL).
Vor allem am Samstag, dem Geländetag, machten sich Tausende von Zuschauern auf den Weg in die Lüneburger Heide. Das Wetter spielte zu 100% mit, meinte es mit den Temperaturen fast zu gut, wobei – ein kleines, frisches Lüftchen ging dann doch immer irgendwo.
Eine fantastische Strecke, Top-Pferde und auch mehr denn je Stylisten unter den Reitern, als man auf diesen Eventings oft den Eindruck hat, machten die Stunden auf dem Gelände zu einem Erlebnis. Die gesamte Atmosphäre in Luhmühlen war wie immer unvergleichbar.
Die Akteure wurden von jubelnden und klatschenden Zuschauern, die teilweise von Hindernis zu Hindernis mitrannten, angespornt. Und man hatte durchaus das Gefühl, dass Reiter und Pferd es unglaublich genossen.
Hingegen bot die Shopping-Meile mit ihren weißen Zelten leider nichts Außergewöhnliches; vor allem nicht für konstante Turnierbesucher, die es mittlerweile leid sind, fast immer die gleichen Aussteller auf den bundesweiten Turnieren anzutreffen. Sollten sich Veranstalter in dieser Hinsicht mal etwas Innovativeres einfallen lassen, zahlt sich das für alle Seiten sicher positiv aus.
Der Restaurationsbereich war allerdings ganz ordentlich aufgestellt, jedenfalls wurden die Vegetarier nicht überall mit totem Tier konfrontiert.
So gut wie bei der Anfahrt die Zuweisung eines Parkplatzes funktionierte, so miserabel war die Abfahrt.
Weit und breit kein Parkplatzservice in Sicht und so benötigte man sage und schreibe 50 Minuten, um vom Parkplatz auf die Straße zu kommen. Eine schwache Serviceleistung, vor allem für den stolzen Eintrittspreis von € 35.
Aber so ist es nun einmal und sicher nicht nur in Luhmühlen – nach den Events kommt bekanntlich die Sintflut.
By the way:
Am Sonntag holten sich Ingrid Klimke und Hale Bob die Einzelgoldmedaille – welch‘ großartiges Paar – und sicherten damit auch das Mannschaftsgold für Deutschland.