Es gibt wohl kaum ein Fachbuch der FN, das nicht in einem dieser Bücherschränke bei Reitsport SPC steht. Aber auch andere renommierte Verlage haben den Weg dort hineingefunden.
Vorrangig Pferdefachbücher, die schon zigmal gelesen wurden und den ein oder anderen Reiter oder gar Ausbilder auch zu denen machen, die sie sind. Eben Belesene, die sich dadurch in der Lage sehen durchaus mal über den Tellerrand zu schauen und das dann in die Praxis umzusetzen.
Aber auch antiquarische Schätze kommen zum Vorschein, wie z.B. die „Kavalkade“ Bände des Hippologen Hans-Joachim Köhler, die Geschichte der „Halla“ von Hans-Günther Winkler oder „Das Königreich des Pferdes“ von Hans-Heinrich Isenbart.
Von daher ist es absolut kein Wunder, dass nirgends so viele unterschiedliche Meinungen zu ein und denselben Themen zu finden sind, wie in der Fachliteratur des Pferdesports.
Auch in den Philosophien von Kurt Albrecht bis Willi Schultheis lässt sich produktiv stöbern; sofern man intellektuell in der Lage ist zwischen den Zeilen zu lesen oder aus deren Erfahrungswerten in der eigenen täglichen Arbeit mit Pferd und Reiter eine individuelle Lösung zu schaffen.
Denn nur dann machen genau diese Fachbücher in Sachen Pferde- u. Reiterausbildung absolut Sinn.
Keines dieser Bücher ist so schlecht, dass es nicht in irgendeiner Weise nützen könnte. Bei jedem Öffnen eines dieser Pferdefachbücher gewinnt man etwas. Und wenn es letztlich nur die Erkenntnis ist, dass nicht jeder eines hätte schreiben sollen.
Amüsant wird es, wenn der Autor im Laufe vieler Jahre jede Menge Fachliteratur auf den Markt geworfen hat und sich diese untereinander widersprechen.
Dann wird zumindest der wissensdurstige und sich konstant fortbildende Reiter oder gar Ausbilder, von denen die Welt ja nun auch nicht gerade überschwemmt ist, hellhörig. Und schon wird die Suche nach weiterer Fachliteratur zur Sucht und das kann teuer werden.
Dank der in Deutschland üblichen Buchpreisbindung – einem durchaus diskutierwürdigen Eingriff in die freie Marktwirtschaft – entwickelt man aber eine Spürnase für interessante Einkaufsquellen.
Reitsportläden sind mit Pferdefachbüchern selten gut bestückt, auf Pferdemessen lässt es sich dann schon eher erfolgreich stöbern und online gibt’s ohnehin alles, was das Leserherz begehrt.
Will der Leser zwingend Papier in den Händen halten, füllt sich so ein Bücherschrank in Nullkommanix; Pferdebücher sind nun einmal Herdentiere. Also null Chance für eBooks; die allerdings bei zumindest vielreisenden Lesern mit überschaubarem Gepäck beste Chancen auf einen guten Job haben.
So gilt Janine von Reitsport SPC als ein wandelndes Lexikon in Theorie und Praxis. Sie hält folgende Fachbücher für eine absolute Pflichtlektüre – jedes zu seiner Zeit und immer zum Wohle aller Pferde:
- Die Richtlinien im Pferdesport (FN Verlag)
- Gymnasium des Pferdes (Cadmos Verlag)
Denn – Carl Hilty (1831-1909) hat mal so treffend gesagt „Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene“.
