• Weidepflege für Pferd
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Weidepflege – zum Wohl und Schutz unserer Pferde

Eigentlich versteht es sich ja von selbst, dass man sich als Pferdebesitzer und Einsteller auf einen Pensionsstallbesitzer bzgl. Weidepflege verlassen kann. Ist dieser beruflich in der Landwirtschaft nachhaltig zu Hause oder hat zumindest den Beruf des Pferdewirtes erlernt, klappt das in der Regel ja auch, da die Frage „was darf ein Pferd fressen“ in dessen Ausbildung zum Thema gemacht wurde.

Denn für jeden Pferdebesitzer sollte gelten – mein Pferd muss raus. Raus aus der Box und rauf auf die Weide. Dabei sollte das professionelle Raus- u. Reinführen, eine sichere Einzäunung und eine perfekte Weidepflege vorausgesetzt werden.

Zur korrekten Weidepflege gehört aber nicht nur das regelmäßige und sorgfältige Abäppeln, sondern auch und vor allem das Überprüfen der dort wachsenden Pflanzen. Und auch der Pflanzen, die am Weidenrand zu finden sind, da Pferd gerne mal einen langen Hals macht, auf fremdem Terrain schnuppert und abknabbert, was dort so vor sich hinwächst.

Das Sichten der Pflanzen macht aber nur Sinn, wenn der dafür Zuständige auch Ahnung von dem hat, was er da macht. Also überhaupt erkennt, ob sich unter allen Pflanzen dort auch Giftpflanzen breit machen, wie u.a.

  • Eibe
  • Blauer Eisenhut
  • Schwarze Tollkirsche
  • Fingerhüte
  • Hahnenfußarten
  • Robinie
  • Stechapfel
  • Herbstzeitlose
  • Adonisröschen
  • Schierling
  • Bliesenkraut
  • Graukresse
  • Jakobskreuzkraut

Diese und noch viele weitere Pflanzen sollten nicht unterschätzt werden. Entweder sind sie unverträglich und verursachen massive Magen- u. Darmbeschwerden und infolgedessen auch Koliken; oder sind so giftig, dass das Pferd dauerhaft geschädigt ist und ggf. auch daran verendet. Die ersten Anzeichen für eine Vergiftung können u.a. Schweißausbruch, Kotwasser, Durchfall, Kolik und neurologische Ausfälle sein.

Von daher darf sich auch ein verantwortungsvoller Pferdebesitzer selbst etwas schlau machen; sich durch entsprechende Fachlektüre über Weidepflege und Giftpflanzen bildhaft informieren und mal eine Runde über die Weide seines Pferdes drehen. Vier Augen sehen einfach mehr als zwei.
Ein seriöser Landwirt oder Pensionsstallbesitzer wird diese Einsteller-Initiative als Unterstützung seines Weidemanagements werten und zu schätzen wissen. Bei anderen Reaktionen gilt es schnellstens den Stall zu wechseln.

Denn – das Drama um gesunde Pferdeernährung hat noch viele weitere Kapitel.
Kapitel, die wir in den nächsten Posts behandeln werden, da falsches Futter, unregelmäßige Fütterung, verdorbene und ungeeignete Futtermittel die schlimmsten Feinde unserer mittlerweile domestizierten Pferde sind und dessen Leben eindeutig verkürzen.

Protect your Horse!

 

Bildquelle: Rider Deluxe
Redaktioneller Beitrag

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